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.Was für ein Jude? Wie kam sie auf diese Märchen? Die Babuschki hatten doch überhaupt niemanden, weder Bekannte noch Verwandte …IIIDie Mutter»Es war einmal in einem Königreich, in einem anderen Land, der Zar Iwan Wassiljewitsch.Er hatte einen großen Sohn, den Zarewitsch Wassili, und sein anderer Sohn war der Zarewitsch Dimitri.Als der Ältere herangewachsen war, sollte er heiraten.Sie fanden eine hübsche, fleißige Braut, aber schon am Morgen nach der Trauung war er verschwunden.Da ging Zarewitsch Dimitri zum Vater und sagte: ›Segne mich, mein Vater.Ich mache mich auf, meinen Bruder zu suchen.‹ Es war nichts zu machen, und der Vater gab ihm seinen Segen.Dimitri sattelte sein Pferd und machte sich auf den Weg.Er ritt einen Tag lang, einen zweiten, nichts als Steppe ringsherum.Mit reinem Schnee bedeckt.Er ritt weiter und erblickte ein großes Zelt: ein weißes Zelt, aufgeschlagen im blendend weißen Schnee.In dem Zelt lag der Zarewitsch Wassili, sein eigener Bruder, in tiefem, festem Schlaf.Der Zarewitsch Dimitri dachte: ›Ich will ihn im Schlaf erschlagen und all sein Gut und seine Braut für mich nehmen.‹ Gesagt, getan: Er erschlug seinen Bruder, vergrub dessen Knochen und machte sich auf den Rückweg.Nur einen Finger hatte er ihm abgehackt …«Mama sitzt in der Ecke und hört zu.»Du liebe Güte«, sagt sie, »was für ein grausames Märchen.Vor dem Schlafengehen muss das vielleicht nicht sein …«Babuschka Jewdokija presst die Lippen aufeinander.»Ob schrecklich oder nicht … Es ist eben so.Ich kenne keine anderen.Wie man es mir erzählt hat, so erzähle ich es weiter … Aber gut«, sie steht auf, »schlaf jetzt …«Ich bin gerade eingeschlafen, als sie wiederkommt.»Steh auf!«, ruft sie.Sie nimmt mich mit in die Küche, so wie ich bin, im Hemd.»Setz dich«, sagt sie, »und iss etwas.Sieh mal, die vielen Piroggen, die schmecken gut.«Sie sitzen am Tisch.Babuschka Glikerija erhebt das Glas:»Auf dass dieses Jahr ein glückliches Jahr wird.«Babuschka Ariadna spricht auch einen Wunsch aus:»Dass es nur keinen Krieg gibt …«Auch Babuschka Jewdokija stimmt ein:»Dass nur niemand krank wird …«Mama ist fröhlich.Sie sitzt am Tisch und denkt nicht mehr an die böse Fee …Babuschka Jewdokija schlägt die Hände zusammen:»Warum weinst du denn, du Dummerchen? Heute ist ein Feiertag, da müssen wir uns freuen.«Babuschka Glikerija sagt:»Wir hätten sie besser nicht geweckt.Dann hätte sie schön schlafen können … Komm, mein Täubchen, ich bring dich wieder ins Bett.«Die schwarze Kutsche kommt gefahren, Woron ist davorgespannt.Die böse Zauberin steigt aus der Kutsche: »Ihr wollt wohl ohne mich auskommen? Euch werde ich es zeigen! Wehe! Ich habe ein kleines Geschenk dabei …«Als ich aufwache, ist da niemand.Dabei ist es schon hell.Barfuß laufe ich zum Weihnachtsbaum und sehe nach.Ich nehme mein Geschenk mit und laufe zurück.Mama liegt im Bett und lächelt.»Das ist eine richtige kleine Wohnung«, erklärt sie.»Es ist alles da, kleine Zimmer, eine Küche und Menschen.Man muss sie bloß ausschneiden und zusammenkleben.Du kannst die kleine Schere nehmen«, sagt sie, »und alles selber ausschneiden, die Wände, die Betten, den kleinen Tisch.Da wohnt schließlich eine ganze Familie.Blättere mal durch bis zum Schluss.Aber sei vorsichtig beim Ausschneiden, damit du nichts kaputt machst.«Eine Mama und ein Papa, sie haben ein kleines Mädchen.Babuschki gibt es keine.Weil das nämlich ein anderes Mädchen ist.Ihr Papa und ihre Mama sind gestorben, und die Babuschki wohnen bei mir …***»Sieh mal an!« Glikerija ist auch hereingekommen und staunt.»Wirklich eine richtige kleine Wohnung.«»Im Gostiny Dwor haben alle so eine gekauft, also hab ich auch eine genommen.Übrigens haben sie gesagt, der Fernseher kommt«, fällt mir ein.»Nach den Feiertagen.Ich werde ihn in Raten abbezahlen.«Jewdokija runzelt die Stirn und blickt misstrauisch.»Und wer hat das gesagt?«, fragt sie.Aha, denke ich, die alte Krähe! Als würde sie etwas ahnen … »Na wer schon?« Ich kann mir das Lachen kaum verkneifen.»Der Weihnachtsmann natürlich …«Als ich am einunddreißigsten rausging, lief er hinter mir her.»Hör mal«, sagt er, »ich bin jetzt an der Reihe für den Fernseher.Ich hatte mich schon im Frühling eingetragen.Ich dachte, vielleicht würde ich plötzlich ein Zimmer bekommen … Eigentlich hatte ich gehofft, es würde schon zu den Novemberfeiertagen klappen.Aber damit war’s nichts, ›Sie müssen noch warten‹, heißt es.›Die, die Familie haben, brauchen es nötiger …‹ Vielleicht nimmst du ihn? Ich bezahle ihn, und du kannst mir das Geld in Raten geben.Was soll ich damit im Wohnheim? … Wenn du an die Reihe kommst, dann nehme ich deinen …« Er freut sich richtig.»Ich helfe dir mit dem Transport, und anschließen kann ich ihn dir auch.«Bloß nicht, denke ich, das fehlte mir gerade noch … Die alten Frauen gucken sich so schon die Augen aus dem Kopf.»Ich kann ihn selbst auf dem Schlitten transportieren.Mit den Elektrikern werde ich mir schon einig, für eine Flasche machen die das.«»Na schön«, sagt er, »wie du meinst, aber ich würde es auch so machen, ohne Flasche.«Das kennen wir, denke ich, dieses »auch so«.Wir haben zu Abend gegessen.Ich habe die Küche aufgeräumt und die Wäsche eingeweicht.Jetzt muss ich mich auch hinlegen.Susannotschka schläft.Ich gehe zu ihrem Tisch.Sieh mal an, sie hat schon fast alles zusammengeklebt, sie leben da zu dritt.So viele Zimmer, ein Wohnzimmer haben sie, ein kleines Schlafzimmer, und das Mädchen hat ein eigenes Zimmer.Wo arbeiten die bloß, dass sie so viele Zimmer haben? Der ist bestimmt irgendeine große Nummer … Jung ist er noch, wie hat er das geschafft? So feudale Wohnungen bekommt man nur als Direktor oder als Chefingenieur.Für einen Werkmeister ist so etwas bestimmt nicht vorgesehen.Die Möbel hat sie noch nicht fertig, die Leute schlafen noch auf dem Boden.Macht nichts, Hauptsache, die Wände stehen … Ich musste an Sytins Frau denken.Mein Gott, das konnte man sich gar nicht vorstellen, die hatte ihr eigenes Reich.Tatsächlich, wie im Paradies …Ich habe mich hingelegt, aber ich kann nicht einschlafen.Anscheinend ist er ein bescheidener Mann, trinkt nicht.Was, wenn Michalytsch recht hat und er mich heiraten will? Ich will mich ja nicht mein Leben lang alleine herumplagen, denke ich.Ich sehe sein Gesicht vor mir: gutmütig und freundlich, aber irgendwie ist mir nicht wohl dabei … Macht nichts, rede ich mir selbst gut zu, Hauptsache, er ist einer von uns, keiner aus der Stadt.Versuch mal einer, die zu verstehen …Ich habe die Augen geschlossen, aber mein Herz klopft immer noch heftig.Ich sehe wieder den Mann, den mit dem Bart [ Pobierz całość w formacie PDF ]

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