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.Podgy segelte den Gang entlang.Als es um die Kurve ging, legte sich auch Podgy zur Seite.Er knallte beinahe gegen die Aquarien und erschreckte ein paar Fische, die hinter Seegras geschlafen hatten.Am Ende des Ganges segelte Podgy in den Mittelraum des Geheges und drehte nach rechts.Ohne zu zögern, flog er in Richtung Alligatorfälle, wo die anderen umzingelt waren.[zur Inhaltsübersicht]37.KapitelDer AngriffNoah balancierte auf dem linken Bein, während ein Alligator über seinen rechten Fuß kroch und ein zweiter mit offenem Maul vor ihm wartete.Er schwankte und verlor beinahe das Gleichgewicht, richtete sich aber wieder auf.Neben ihm glimmte ein winziges Licht auf.Es schien in der Luft zu schweben wie ein heller Punkt, der ihn an ein Nachtlicht für kleine Kinder erinnerte.Er versuchte zu erkennen, wo er herkam, und nahm an, es sei ein Aquarium von der anderen Seite des Ganges.Kurz nachdem der Lichtpunkt aufgetaucht war, erschien ein weiterer, ein paar Meter vom ersten entfernt.Dann tauchte ein dritter auf, dann ein vierter.Den ganzen Gang hinunter leuchteten auf einmal Lichter auf.Noah konzentrierte sich wieder auf die Alligatoren.Er wusste, dass er etwas tun musste, also senkte er den rechten Fuß und tastete dabei mit den Zehen, um zu spüren, ob der Alligator weitergekrochen war.Dann stellte er den Fuß auf den freigewordenen Platz und drehte sich von dem offenen Maul des anderen Alligators weg, der in genau diesem Moment zuschnappte.Als immer mehr Leuchtpunkte in den Aquarien auftauchten, erkannte Noah, um was es sich handelte: Laternenfische, wie sie die Scouts aus der Kammer des Lichts kannten.Sie nutzten den geheimen Zoo, um in andere Aquarien zu schwimmen.Noah hatte keinen Zweifel daran, dass seine Schwester dafür verantwortlich war.Sie hatte das magische Licht herbeigerufen, um das gesamte Gehege zu beleuchten.Irgendwo neben Noah hörte man Ellas wimmernde Stimme: «Leute … ich stecke in Schwierigkeiten.» Ihren Worten folgten das Grunzen eines Yetis und das Grollen eines Alligators.Man hörte ein Stampfen auf dem Boden – der Tritt eines Yetis.«In großen Schwierigkeiten!»Die Laternenfische leuchteten immer stärker und erhellten die Bassins und die Wände des Ganges.Noah ließ den Blick über die Behälter gleiten.Die Aquarien waren voller Laternenfische.In den trockenen Terrarien huschten Schlangen, Eidechsen und Tausendfüßler erschrocken am Glas entlang.Je mehr Laternenfische herbeischwammen, desto mehr nahm der Gang vor Noahs Augen wieder Gestalt an.Zum ersten Mal konnte er den Fußboden erkennen – und erschrak.Er war von Alligatoren bedeckt.Sie schoben sich mit ihren Stummelbeinen voran zum Mittelraum, und ihre spitzen Zähne ragten aus ihren geschlossenen Mäulern.Ella stand an eine Wand gepresst und Richie an der anderen.Sie waren von Alligatoren umzingelt und sahen beide aus, als wateten sie durch einen Horrorfluss aus Reptilien anstelle von Wasser und Wellen.Noah erschien das alles wie ein Albtraum.Um die Descender herum schoben sich die Alligatoren aneinander vorbei.Tamerons Schwanz verschwand zwischen ihren Körpern, und Sam hatte seine Flügel hoch erhoben.Überall standen Yetis mit gebeugten Knien und erhobenen Armen, als wollten sie jeden Augenblick angreifen.Sie drängten sich langsam durch die Menge, und ihre riesigen Füße tasteten sich an den Körpern der Alligatoren vorbei.Sams Stimme erklang: «Descender – ich zähle zwölf Yetis.Ihr auch?»Seine Freunde stimmten zu.Noah sah an den Descendern vorbei und erkannte die Alligatorfälle kurz vor dem Ende des Ganges.Sie reichten vom Boden bis zur Decke und waren mit hohem Gras, Moos und Lilienblättern überwuchert.Zwei Etagen waren mit moosigen Stufen verbunden, und drei Wasserfälle plätscherten aus der höheren Ebene in einen flachen Teich.Alligatoren krochen aus einem zerbrochenen Fenster hinaus.Weil sie sich alle zum Mittelraum bewegten, war der Rest des Ganges dahinter leer.Noah deutete dorthin.«Seht ihr die freie Stelle da? Wir müssen da rüber!»Ein Alligator schnappte nach Ella und verfehlte sie nur knapp, da sie auf eine freie Bodenfliese sprang.«Dann aber schnell!», schrie Richie.«Leute!», rief Hanna.«Seht doch!»Aus dem Mittelraum kamen Podgy und Megan in den Gang geflogen.Als Podgy über die Alligatoren segelte, senkte er ab und strich absichtlich mit dem Bauch über ihre Rücken.Die aufgestachelten Alligatoren schnappten nach ihm, verfehlten ihn aber.«Tameron!», rief Sam.«Mach mir hinter Podgy den Weg frei!»«Alles klar.»«Was wollt …», begann Richie, aber Sam schnitt ihm das Wort ab.«Los, alle! Wenn Podgy vorbeifliegt, dann kommt direkt hinter mir her!»«Aber du bist von Alligatoren umringt!», rief Richie.Sam warf ihm einen harten Blick zu.«Nicht mehr lange.»Dann drehte er sich zu Tameron um, der seinen Schwanz wie eine Keule durch die Luft schwang.Richies Kiefer klappte nach unten.«Solana und Hanna – wenn die Yetis angreifen, haltet sie auf», befahl Sam.Solana nickte.Hanna ließ ihr Kaugummi platzen.Als Podgy die Yetis erreicht hatte, steuerte er durch sie hindurch, immer knapp außerhalb ihrer Reichweite.Die Alligatoren schnappten weiter nach ihm, doch Podgy schlug ihnen beinahe beleidigt mit den Flossen auf die Schnauze.Sobald Podgy vorbeigesegelt war, sprang Tameron vor Sam und ließ seinen Schwanz schwingen, sodass die Alligatoren zur Seite gefegt wurden.Wie Schnee hinter einem Schneepflug segelten die Tiere durch die Luft.Als der Schwanz auf Sam zukam, sprang er darüber wie über ein Springseil, sodass der Boden um ihn herum frei wurde.Noah sah ungläubig zu.Tameron hatte einen Kreis von der Breite des Ganges frei gemacht.Die Alligatoren lagen übereinander an den Wänden, strampelten und traten und bissen um sich.Ihre Schwänze schlugen hierhin und dorthin, sie trafen die Scheiben der Aquarien und füllten die Luft mit dem Klirren von Glas.«Bewegt euch!», befahl Sam.Hanna sprang mit ihren Stiefeln in den freigeschlagenen Kreis.Sie packte Solana an den ausgestreckten Armen und zog sie mit sich.Anmutig landeten die Mädchen in dem freien Raum.Fünf oder sechs Krokodile trennten Noah von dem Ort, an dem die Descender standen.Ella und Richie befanden sich in derselben Lage, und beide warteten auf Noahs Anweisungen.Sie hatten keine Zeit zu verlieren, also fing Noah an, über die Rücken der Alligatoren zu springen.Jedes Mal, wenn er sich von einem abdrückte, fuhr das Tier herum und schnappte nach ihm.Ella und Richie folgten seinem Beispiel, und es dauerte nur wenige Sekunden, bis alle drei den offenen Kreis erreicht hatten.Als alle in Position waren, rief Sam: «Tameron – los!»Tameron lief zum Ende des Kreises, wo er sich hinhockte und erneut den Schwanz schwingen ließ.Wieder flogen die Alligatoren durch die Luft und krachten gegen die Wände, wo Terrarien zersprangen und schwarze Käfer und Spinnen entließen.Auch Sam blieb nicht untätig.Er spreizte die Flügel, sodass eine Wand aus Federn den gesamten Gang absperrte.Allein von dem Anblick erschrocken, zogen sich viele Alligatoren zurück, krochen übereinander, zischten, knurrten und bissen.Sam näherte sich den Alligatorfällen, während die Scouts, Hanna und Solana dicht hinter ihm folgten.Die Yetis standen da und glotzten.Einer schlug sich mit der Faust gegen die Brust [ Pobierz całość w formacie PDF ]

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