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.Der junge Mann musste noch banaler sein, als er angenommen hatte.Offensichtlich fand Gillian nichts dabei.Mr Sattersway war ein wenig – ein ganz klein wenig – enttäuscht.Er war selbst ein gefühlvoller Mensch und wusste es, doch vom Rest der Welt erwartete er Besseres.Außerdem passten Gefühle zu Menschen seiner Generation.Doch in der modernen Zeit spielten sie keine Rolle mehr.Er bat Gillian zu singen, und sie willigte ein.Er machte ihr ein Kompliment über ihre Stimme, doch er wusste genau, dass sie nur zweitklassig war.Allen Erfolg, den sie in ihrem Beruf haben würde, würde sie ihrem Gesicht zu verdanken haben, nicht ihrer Stimme.Er war nicht besonders scharf darauf, den jungen Burns so bald wiederzusehen.In diesem Augenblick wurde seine Aufmerksamkeit auf einen Gegenstand auf dem Kaminsims gelenkt, der von dem übrigen, ziemlich wertlosen Zeug abstach wie ein Diamant von einem Abfallhaufen.Es war ein bauchiger Pokal aus dünnem grünem Glas.Auf seinem Rand ruhte eine schillernde Kugel, die wie eine große Seifenblase aussah.Gillian bemerkte Mr Sattersways Begeisterung.»Das ist noch ein Hochzeitsgeschenk von Phil.Ich finde ihn sehr hübsch.Er arbeitet in einer Art Glasfabrik.«»Ein wunderschönes Glas«, sagte Mr Sattersway andächtig.»Die Glasbläser von Murano könnten stolz darauf sein.«Mit neu erwachtem Interesse an Philip Eastney verließ Mr Sattersway die Wohnung.Ein außergewöhnlicher junger Mann.Und trotzdem zog das Mädchen mit dem herrlichen Gesicht Charlie Burns vor.Was für seltsame und unerforschliche Wege des Schicksals.Mr Sattersway kam in den Sinn, dass der Abend mit Mr Quin nicht so anregend wie sonst verlaufen war, weil Gillian Wests Schönheit ihr Hauptgesprächsthema gewesen war.Gewöhnlich hatte eine Begegnung mit dem geheimnisvollen Mann immer ein seltsames, unerwartetes Ereignis zur Folge.In der Hoffnung, den geheimnisvollen Freund zu treffen, lenkte Mr Sattersway seine Schritte zum Restaurant Arlecchino, wo er Mr Quin schon einmal gefunden hatte.Mr Quin war dort Stammgast.Mr Sattersway wanderte durch die Räume des Restaurants und hielt hoffnungsvoll nach ihm Ausschau, konnte aber das dunkle lächelnde Gesicht nirgends entdecken.Dafür entdeckte er jemand anders.An einem kleinen Tisch für sich allein saß Philip Eastney.Das Restaurant war ziemlich voll, und so nahm Mr Sattersway dem jungen Mann gegenüber Platz.Plötzlich stieg in ihm ein Gefühl der Vorfreude auf, als sei er in ein Gewebe von aufregenden Ereignissen verstrickt.Er steckte mitten drin – was immer es auch war.Jetzt wusste er, was Mr Quin an jenem Abend in der Oper gemeint hatte.Irgendein Drama spielte sich ab, und Mr Sattersway spielte eine Rolle dabei, eine wichtige Rolle.Er durfte sein Stichwort nicht versäumen.Er saß Philip Eastney mit dem Gefühl gegenüber, dass er das Rad des Schicksals nicht aufhalten konnte.Es war sehr leicht, ein Gespräch zu beginnen.Eastney schien sich gern zu unterhalten.Wie immer war Mr Sattersway ein guter Zuhörer.Sie sprachen vom Krieg, von Waffen und Giftgasen.Eastney wusste über Letztere sehr genau Bescheid, da er im Krieg in einer Gasfabrik gearbeitet hatte.Mr Sattersway fand das Thema sehr fesselnd, und sie unterhielten sich eine Weile darüber.Es existiere auch ein Gas, erzählte Eastney, das nie ausprobiert worden sei.Schon ein Hauch sei tödlich.Er wurde richtig lebhaft.Nachdem Mr Sattersway das Eis gebrochen hatte, lenkte er das Gespräch vorsichtig auf die Musik.Eastneys schmales Gesicht erhellte sich.Er redete mit der Begeisterung und dem Eifer des wahren Musikfreundes.Als das Thema auf Joaschbim kam, war der junge Mann kaum zu bremsen.Er und Mr Sattersway stimmten darin überein, dass nichts auf Erden über eine wirklich schöne Tenorstimme gehe.»Wissen Sie eigentlich, dass Caruso ein Weinglas zersingen konnte?«, fragte Eastney.»Ich dachte, das sei eine Fabel«, antwortete Mr Sattersway.»Nein, es soll wirklich wahr sein.So etwas ist durchaus möglich.Es ist eine Frage der Resonanz.«Er vertiefte sich in die technischen Details.Sein Gesicht war gerötet, die Augen glänzten.Das Thema schien ihn zu faszinieren, und Mr Sattersway stellte fest, dass er gründliche Kenntnisse darüber besaß.Ein außergewöhnlicher Kopf, dachte Mr Sattersway, man könnte ihn beinahe als genial bezeichnen.Brillant, ungezügelt, unentschlossen, wohin er sich am Ende wenden sollte, aber zweifellos genial.»Ich sollte mich schämen, dass ich soviel geredet habe«, sagte er, »aber es war wirklich ein glücklicher Zufall, der Sie heute Abend hierher führte.Ich… ich brauchte jemanden, mit dem ich mich unterhalten konnte.«Er beendete seine Worte mit einem seltsamen kleinen Lachen [ Pobierz całość w formacie PDF ]

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