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.Einige Gläser schweren Weins taten das ihre, um einen kleinen Hoffnungsschimmer aufkommen zu lassen, der sich allmählich zu einer Flamme entwickelte.Wie konnte sie Guy nur in Gedanken so untreu sein? Natürlich war irgend etwas wirklich Ernstes vorgefallen, das ihn abgehalten hatte zu kommen.Was, wenn er krank war?Sie bekam wieder Farbe, als ihre Müdigkeit und Verzweiflung von ihr wichen.Mit der Spannkraft der Jugend brachte sie es fertig, aus den tiefsten Tiefen der Hoffnungslosigkeit in die schwindelerregenden Höhen der Zuversicht emporzusteigen.Armer Guy! Wie unglücklich er sein mußte.Wie sein Herz vor Mitleid mit ihr schmerzte.Die Damen waren eingeladen, zu Portwein und Nüssen bei den Herren zu bleiben; die kleinen Mädchen verdünnten ihren Wein mit heißem Wasser.Carina fühlte sich allmählich schläfrig und zufrieden.Die Welt war wunderbarerweise wieder in Ordnung.Als sie zum Aufbruch bereit waren, nahm Carina den Vorschlag, sie solle mit Lord Desire nach Hause fahren, ohne Widerrede an, obwohl er diesmal von Mrs.Armitage und nicht vom Vikar kam.Dieser half ihr gerade in den Zweispänner, als sie plötzlich erstarrte und beinahe rückwärts fiel.Zwei rote Flecken brannten auf ihren Wangen.Aus dem Gasthaus kamen Sir Edwin, Lady Edwin und ihre beiden Töchter – und Guy Wentwater.Sie hatten offensichtlich ebenfalls zu Abend gegessen.Guy hielt Emilys Hand und flüsterte ihr etwas ins Ohr, und sie kicherte und wand sich, während ihre Eltern sie lächelnd gewähren ließen, Josephine schmollte.Die Gesellschaft um Sir Edwin sah die Gesellschaft vom Pfarrhaus.Der Vikar ging auf sie zu.Carina nahm ihren Platz neben Lord Harry ein und starrte geradeaus.Ihr Vater sagte etwas zu Sir Edwin, und Sir Edwin machte eine Handbewegung, um auf die Anwesenheit von Mr.Wentwater hinzuweisen.Der kleine Vikar warf sich in die Brust und maß Mr.Wentwater mit seinen Knopfaugen von Kopf bis Fuß, dann drehte er sich auf dem Absatz um, ohne die ausgestreckte Hand zu beachten, und ging zu seiner Kutsche zurück.»O Gott«, murmelte Lord Harry.»Er hat ihn ganz offen geschnitten.«»Fahren Sie zu, Mylord«, sagte Carina heiser.Wie konnte er nur, dachte sie schmerzerfüllt.Was tat Guy nur, er war gesund und munter und machte dieser schrecklichen Emily den Hof.Ihre Gedanken wühlten sie auf und schmerzten sie auf dem ganzen Weg zum Pfarrhaus.Von Zeit zu Zeit versuchte Lord Harry ein paar Worte an sie zu richten, aber Carina war taub gegen alles außer gegen die Stimmen, die in ihrem Kopf keine Ruhe gaben.Sie sagte Lord Harry kurz angebunden gute Nacht und verschwand in ihrem Zimmer.Als Daphne hereinkam, lag Carina immer noch angezogen auf ihrem Bett und starrte blicklos zum Betthimmel hinauf.»Wir haben unten gesessen und stundenlang geredet«, sagte Daphne schläfrig.»Ich wollte dich holen, aber Papa hat mir geraten, dich in Ruhe zu lassen, was sehr seltsam ist, denn er hat dich ja in den letzten Tagen ständig mit Lord Harry zusammengebracht.«Carina drehte den Kopf und schaute auf die Uhr auf dem Kaminsims.Mitternacht! Und sie war um zehn Uhr zu Hause gewesen.So vertieft war sie gewesen, einen Ausweg aus ihrer Erniedrigung zu suchen, daß sie nicht gemerkt hatte, wie die Zeit verging.»Geht es dir besser?« fragte Daphne fürsorglich.Carina nickte.»Papa ist zornig«, fuhr Daphne fort und setzte sich an den Toilettentisch, der mit einer Rüschenkante geschmückt war, und nahm eine Haarbürste in die Hand.»Er sagt, daß Wentwater ein gemeiner Abenteurer ist und daß kein Mann sich zu Emily hingezogen fühlen kann, es sei denn er hätte finanzielle Motive.«»Das ist großartig«, sagte Carina und drehte sich zu ihr herum.»Wann hat Heirat für Papa je etwas anderes bedeutet als mehr Geld für seine stinkenden Hunde?«Daphne war jetzt in ihr hübsches Spiegelbild vertieft.Sie entdeckte einen Mitesser und lehnte sich nach vorne.Dabei hielt sie die Kerze so nah an ihr Gesicht, daß ihre dunklen Haare beinahe Feuer fingen.Carina lag da und überlegte und überlegte.Schließlich erschien Daphne auf der anderen Seite des Bettes und bat Carina zu rücken, damit sie unter die Decke schlüpfen konnte.Wie ein Stehaufmännchen sprang Carina plötzlich auf und ging zu ihrem Lieblingsplatz am Fenster; sie schaute hinaus.Die gleichmäßigen Atemzüge ihrer Schwester sagten ihr, daß Daphne sofort eingeschlafen war.Urplötzlich war Carina sich ganz sicher, daß Guy sie rief.Sie hörte seine Stimme in ihrem Kopf.Der Schmerz in ihrem Herzen ließ nach.Diese wunderbare Vereinigung ihrer Seelen war eine unglaublich schöne Sache.Er schien ihr zu sagen, daß er nicht hatte fortkönnen, aber sich Sir Edwins Gesellschaft angeschlossen hatte in der Hoffnung, sie zu sehen.Mit einemmal wußte Carina, daß sie zu ihm gehen mußte.Fünftes KapitelSquire Radford konnte keinen Schlaf finden.Ein besonders schmerzhafter Rheumaanfall hatte sein linkes Bein befallen.Schließlich gab er den Kampf auf und stieg aus dem Bett; er hüllte sich in einen dicken Mantel und legte sich eine Decke über die Schultern.Er mußte im Garten ein bißchen frische Luft schnappen.Er schlurfte in seinen Hauspantoffeln über den Rasen und blieb an der hohen Hecke stehen [ Pobierz całość w formacie PDF ]

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