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.Es ist mehr, als mein Herz ertragen kann.Wenn dazu noch dein Kummer und die Schuldgefühle kommen, die du dir aufbürdest, weiß mein Herz, was für ein Gefühl es ist, wenn es bricht.Und wenn ein anderer Mann, ob Mensch oder nicht, dich voller Verlangen ansieht und dann noch seine Hände auf dich legt, wünsche ich mir, ich könnte ein paar Minuten lang meine Selbstbeherrschung verlieren.«Jaxon musste über seine ehrliche Antwort lächeln.»Hast du Tom dazu gebracht, mich als verrunzelte alte Schachtel zu sehen?«»Es war eine Versuchung.« Seine Hand wanderte zu ihrem Nacken und spielte mit ein paar weichen Haarsträhnen.»Ich hatte den animalischen Trieb, ihn davon abzuhalten, dir schöne Augen zu machen.«Sie musterte ihn argwöhnisch.»Ich glaube, ich möchte lieber nicht wissen, wie du das angestellt hast.«Ein langsames Lächeln erwärmte das schwarze Eis seiner Augen.»Allmählich kennst du mich.«»Danke, dass du Barry gerettet hast.Nach allem, was ich sehen konnte, muss sein Zustand ziemlich kritisch gewesen sein.Es war bestimmt sehr schwierig, den Ghoul dort zu vernichten, mir zu helfen und gleichzeitig Barry zu versorgen.« Sie konnte seine Erschöpfung spüren.Sie zeigte sich nicht in seinem Gesicht, aber in seinem Inneren war sie vorhanden.Lucian war sehr müde.Er hatte in dieser Nacht ungeheure Energien verbraucht.Selbst jemand, der so mächtig wie Lucian war, konnte ermüden.Auch sie verspürte Müdigkeit, aber sie äußerte sich eher in Kummer und Traurigkeit.Den Verlust all dieser Menschen, die sie gekannt und gern gehabt hatte, zu verkraften, überstieg beinahe ihre Kräfte.Erst jetzt erfasste sie das Ausmaß all dessen, was passiert war, und sie bekam kaum noch Luft.»Wenn der Mann in den Wohnungen nicht Drake war und der auf dem Revier auch nicht, wer waren sie dann und woher wussten sie so genau, was Drake mit seinen Opfern macht? Woher wussten sie überhaupt, wen sie töten sollten? Und warum wollten sie diese Menschen töten, Lucian?«»Darauf gibt es nur eine Antwort, mein Engel.« Lucians Stimme war so ausdruckslos, dass Jaxon ihn nervös anstarrte.»An dieser Sache muss ein Vampir beteiligt gewesen sein, ein Meistervampir, einer von jenen aus alter Zeit.Ein solches Geschöpf ist zu diesen Dingen fähig.«»Und dieser Vampir hat Drake, meinst du? Er ist tot?« Ihre Stimme klang beinahe hoffnungsvoll.Lucian schüttelte den Kopf.»Ich halte es eher für wahrscheinlich, dass Drake immer noch irgendwo da draußen ist und sich den Kopf über diese Verbrechen zerbricht.Der Vampir hat deine Gedanken gelesen und einige Details herausgepickt.Deshalb wusstest du, dass etwas nicht stimmt.Die Details stimmten nicht ganz mit Drake überein.Der Vampir hat Ghoule geschaffen und sie mit der Anweisung losgeschickt, jeden zu töten, der freundliche Erinnerungen an dich hat.«Jaxons Finger schlangen sich ineinander, und ihr wurde schlecht.»Warum? Was wollte er damit bezwecken?«Lucians dunkler Blick wanderte über sie, rätselhaft, düster, besitzergreifend.»Genau das, was er erreicht hat.Schmerz.Vampire genießen die Schmerzen anderer.Er muss dich irgendwo draußen, abseits des geschützten Grundstücks erwischt und deine Erinnerungen gelesen haben.Er hätte seine Ausstrahlung von Macht nicht vor mir verbergen können, wenn ich in der Nähe gewesen wäre.«Jaxon fühlte sich, als hätte er ihr einen Schlag in die Magengrube versetzt.Das Gefühl war so echt, dass sie vornüber sackte und ihren Kopf auf eine Hand stützte.»Ich habe das also ausgelöst! Nur dadurch, dass ich aus dem Haus gegangen bin, ist all das passiert.Daraufläuft es im Grunde doch hinaus, oder?«Lucian legte einen Arm um ihre schmalen Schultern.Der Schmerz, der von ihr ausging, berührte ihn so stark, dass er sich fast genauso elend fühlte wie sie.»Natürlich nicht, Jaxon.Du darfst niemals denken, dass du für die Untaten anderer verantwortlich bist.«Jaxon hielt die Nähe zu ihm einfach nicht aus und entzog sich seinem Griff.Sie hatte Mühe, Luft zu bekommen.»Lucian, lass Antonio sofort anhalten.Ich muss hier raus.Ich gehe den Rest des Wegs zu Fuß.Es ist nicht mehr weit.«»Es ist kurz vor Morgengrauen, Liebes.« Er sagte die Worte völlig unbewegt, als wollte er sich weder für noch gegen ihre Absicht aussprechen.»Ich bekomme hier drinnen keine Luft, Lucian.Halt den Wagen an.« Sie wollte so schnell sie konnte weglaufen - ob vor sich selbst oder vor den Ereignissen dieser Nacht, wusste sie selbst nicht.Sie wusste nur, dass sie frische Luft brauchte.»Ich will allein sein.Halt bitte den Wagen an und lass mich ohne dich zum Haus zurückgehen.Ich muss jetzt wirklich allein sein.«Wieder wanderte Lucians Blick düster und brütend über ihr Gesicht.Sein Geist drang in ihren ein.Er erkannte Jaxons Bedürfnis, allein zu sein, an der frischen Luft zu sein, frei atmen zu können.In ihrem Inneren herrschte ein furchtbarer Aufruhr.Der Wagen blieb abrupt stehen, und Jaxon wurde bewusst, dass Lucian Antonio befohlen hatte, stehen zu bleiben.Im nächsten Moment war sie draußen und schoss los, indem sie den Asphalt der Straße hinter sich ließ und über das freie Feld rannte, das zu den Hügeln auf der Südseite von Lucians Anwesen führte.Sie lief parallel zur Straße, bis der Wagen um eine Kurve bog und aus ihrem Blickfeld verschwand.Sofort änderte sie die Richtung und rannte den Hügel hinauf, weg vom Haus und auf die Felsklippen zu.Zweimal musste sie stehen bleiben und sich vorbeugen, als ihr Körper gegen die schrecklichen Verbrechen revoltierte, die nur deshalb begangen worden waren, weil jemand sie kannte.Was war sie? Ein Magnet für Monster? Irgendetwas Schreckliches in ihrem Inneren weckte den Dämon in anderen.Aber nicht sie musste den Preis bezahlen; unschuldige Außenstehende hatten dafür zu büßen.Jaxon hatte die Gespräche im Wohnhaus und auf dem Revier gehört, das Geraune, die stillschweigende Verurteilung ihrer Person.Die meisten ihrer Freunde hatten Angst, mit ihr zu sprechen, keiner wollte mit ihr gesehen werden, und alle fürchteten um ihre Familien, und das mit gutem Grund.Dieses jüngste Blutbad war schlimmer als alles, was Drake je angerichtet hatte.Dieser Vampir war imstande, an zwei Orten gleichzeitig ein Massaker stattfinden zu lassen.Jaxon lief so schnell sie konnte weiter.Als der Pfad steiler wurde, stolperte sie gelegentlich, weil Tränen über ihr Gesicht strömten und ihr die Sicht nahmen.Sie konnte keinen klaren Gedanken fassen, wusste selbst nicht, was sie eigentlich vorhatte.Sie wusste nur, dass dieses Töten ein Ende nehmen musste.Ihr Vater.Ihre Mutter.Ihr geliebter kleiner Matthew.Die ganze Andrews-Familie, sogar die arme Sabrina, die über die Ferien vom College nach Hause gekommen war.Dann ihre Nachbarin Carol.Carols großes Verbrechen hatte darin bestanden, jeden Morgen den Sonnenaufgang zu betrachten, und sie war gestorben, weil es ihr Freude machte, dieses Erlebnis mit ihrer Nachbarin zu teilen.Und jetzt all die anderen unschuldigen Opfer.Schluchzend stieg sie den Weg zu dem steilen Felsen hoch oben auf den Klippen hinauf [ Pobierz całość w formacie PDF ]

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