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. Ich werd dich nicht aufhalten.Dann schttelte sie Delias Hand ab und lie die anderen einfach stehen.Der junge Mann in seinem Bett sah wirklich schwach und hilflos aus.Mankonnte beinahe Mitleid mit ihm haben.Aber Zeno Trabas empfand nichts,dazu war er selbst viel zu krank.Er bekam vor Anstrengung kaum Luft,whrend dieser Daniel dort regelmig und tief atmete und er selbst es nurmit dem Rollstuhl geschafft hatte, hierherzukommen.Da hatte dieser Daniel es besser! Trabas hatte sich davon berzeugen wollen,dass das Gift, das die Auserwhlte tten konnte, endlich aus Daniel121/246herausdestilliert war.Und dann wrde es Daniel wieder gut gehen.Doch ei-gentlich spielte das auch keine Rolle mehr. Wie weit bist du? , fragte Trabas chzend.Er musste husten, so schwierigwar das Sprechen fr ihn mittlerweile geworden.Vierstein blickte von der Vorrichtung auf, mit der das Gift aus Daniels Krp-er extrahiert wurde.Er trug einen weien Arztkittel und einen Mundschutz,sodass man ihn mglichst nicht erkennen konnte.Das tat er immer, wenn erDaniel besuchte. Es luft alles nach Plan , sagte Vierstein. Ein paar Tage noch, dann habenwir genug Gift, um die Auserwhlte aus dem Weg zu rumen! Ich warte nurauf Ihr Signal. Zum ersten Mal schaute er Zeno Trabas direkt an. Gut! , erwiderte der. Sehr gut.Wieder lie er seinen Blick ber den schlafenden Daniel schweifen. Indiesem Jungen, mein lieber Morten, steckt ein groer Wissenschaftler.Vierstein antwortete nicht.Er klopfte nur gegen die Glasflasche mit demGift, dann sah er seinen Auftraggeber nachdenklich an. Eine Schande! , sprach Trabas weiter. Aber wir werden uns nicht erlaubenknnen, ihn laufen zu lassen, auch wenn er dich nicht erkannt hat.Vierstein verstand sofort, worauf Trabas hinauswollte. Er wei zu viel.Trabas nickte. Viel zu viel.Traurig schaute Luzy Onkel Ursli beim Packen zu.Heute Morgen hatte er es seinem Campinggast gesagt: Er musste nachGriechenland zurck, wo er lange gelebt hatte.Dort hatte es ein schweresErdbeben gegeben und Delphis Heimatdorf war zerstrt worden.Die meistenHuser waren eingestrzt, und nun fehlte es an Geld, um sie neu aufzubauen.Huser, Schulen, Lden, alles lag in Trmmern.Im Schutt eines Stalls hatteman sogar Delphis Neffen gefunden tot!Luzy kamen wieder die Trnen, als sie daran dachte, und sie kraulte Delphizwischen den Augen.Doch auch was sie selbst betraf, machte Luzy traurig.Sie hatte sehr gern hierim Garten, im Zelt, geschlafen.Onkel Urslis Freundlichkeit vermittelte ihr,122/246dass sie durchaus ein nettes Mdchen war und auf keinen Fall diese furcht-bare Verrterin, die die anderen in ihr sahen.Aber jetzt baute er seinen Wigwam ab und rumte seine Sachen in die Kof-fer, denn er wollte nach Griechenland gehen und dort seinen Freundenhelfen.Luzy seufzte.Der Gedanke, zurck ins Haus Anubis und zu Nina ins Zimmerzu ziehen, war zwar nicht mehr ganz so schrecklich wie vor zwei Tagen.Aber es schien trotzdem nicht das Richtige zu sein.Als Onkel Ursli jetzt anfing, Luzys Schlafsack zusammenzurollen er wollteihn mitnehmen, vielleicht wurde er in Griechenland gebraucht , wnschtesich Luzy, er wrde lnger bleiben.Oder dass sie bei ihm bleiben knnte.Auf einmal hatte sie den rettenden Einfall. Ich hab ne super Idee! Ich kn-nte doch mitgehen! , platzte es aus ihr heraus.Onkel Ursli hielt kurz inne, als Luzy stockte, und wandte sich zu ihr um. Reden ist oft eine grere Kunst als Schweigen , lchelte er. Also rede. Ich komme mit! Ich kann helfen.Ich kann.Steine tragen.Oder Holzschichten.Oder was Warmes stricken. Sie unterbrach sich.Luzy Schoppaund stricken? Sie musste bei diesem Gedanken lachen. Na ja, das vielleichtnicht.Aber alles andere.Onkel Urslis Lcheln wurde ein wenig traurig. Das ist sehr liebenswrdigvon dir, nur & Doch Luzy hatte an der Vorstellung Gefallen gefunden, beim Wiederaufbauvon Delphis Dorf dabei zu sein. Ich helfe! Ich komme mit!Ursli schttelte den Kopf.Luzy sank im Schneidersitz auf den Boden und blickte Ursli an. Warum kann ich nicht mit? Ich werd nicht im Weg rumstehen.Auerdembin ich fleiig, hilfsbereit, gengsam, freundlich, grozgig.und: Hatte ichfleiig schon?Ein wenig verlegen rumte Ursli weiter seine Habseligkeiten in die Taschen. Du hast ein groes Herz! , meinte er anerkennend. Ich spre, dass du esernst meinst. Und warum kann ich dann nicht mit?123/246 Deine Hilfe wird hier gebraucht , erklrte Ursli.Delphi meckertezustimmend.Fr Luzy klang das wie eine Ausrede. Klar , meinte sie sarkastisch. Diewollen mich alle hier.Wieder gab Delphi ein leises Bh! von sich.Ursli nickte zustimmend. Delphi findet auch, du solltest hier helfen, nicht imDorf.Herrn Altrichter zum Beispiel.Luzy stutzte. Wie kann ich denn Herrn Altrichter helfen? Die anderen sagen, er verliert seinen Job, wenn nicht etwas Groes in derSchule passiert.Etwas, worber Zeitungen und Fernsehen im ganzen Landberichten , erluterte Ursli. Wenn du wirklich helfen willst, dann findest dueinen Weg.Zeitungen.Das Wort brachte in Luzy eine Saite zum Klingen.Sie sprang auf. Die Schlerzeitung! , rief sie aufgeregt. Man knnte.Sie schnappte sich ihre Schultasche, verabschiedete sich von Ursli undmachte sich auf den Weg in die Schule.Zur Redaktion der Schlerzeitung!20DER ANRUFWieder war da diese weie Watte, die ihm vor den Augen und in den Ohrenklebte.Und aus der er sich nur schwer befreien konnte.Allerdings ging esvon Mal zu Mal schneller.Als Daniel die Augen aufschlug, kehrten auch seine anderen Sinne zurck
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